Pablo Ardouin: Wanderer zwischen den Kulturen
Pablo Ardouin versteht sich als Wanderer zwischen Kulturen. Stimmgewaltig ließ der chilenische Dichter, Gitarrist und Sänger südamerikanische Rhythmen und mitteleuropäisches Lied verschmelzen. Entsprechend abwechslungsreich und eindrucksvoll balancierte er zwischen typisch südamerikanischer Folklore und deutschen Volksweisen. Aber auch zwischen Rhythmen aus lateinamerikanischen Nachbarländern, Liedern weiterer europäischer Länder sowie aus seinen eigen Dichtungen und Kompositionen.
Lieder und Texte eines Chilenen in Deutschland
Landschaft, Menschen und Politik prägen seine Texte. Die traumatischen Erfahrungen der politischen Ereignisse in Chile seit dem blutigen Militärputsch im Jahre 1973 haben Spuren in seinen Werken hinterlassen. In dieser Zeit durfte Kritik durch die chilenischen Liedermacher nur noch zwischen den Zeilen geübt werden. Einer, der dies meisterhaft verstand, war Pablo Ardouin. Mitte der 70er Jahre gehörte er in seiner Heimat zu den bekanntesten Sängern, ehe er zu Beginn der 80er Jahre nach Deutschland kam.
Bei allem Ernst seines politischen Engagements und der Tiefe seiner Lieder ist er doch ein humorvoller Erzähler mit einem unerschöpflichen Vorrat an Liedern und Geschichten aus seiner geliebten Heimat Chile und dem spanischsprachigen Amerika.
Eine Veranstaltung des Heinrich-Heine-Club Offenbach am 11.09.2017 im TheaterAtelier Bleichstraße 14 H, Offenbach am Main.