Hutebuche am Steinkopf
Fotografiert 2007 im Herbst und 2012 im Winter
Am nördlichen Hang des Steinkopf (888m) auf der Hute-Wiese steht diese solitäre Hutebuche. Ihr Wachstum ist untypisch für Hutebuchen - wohl witterungsbedingt. Der Stamm kommt in einem Winkel von ca. 45° aus dem steinigen Erdreich. Er hat sehr viele Auswülstungen und Rundungen. An einigen Stellen gibt es auch Hohlräume. In der üblichen Messhöhe von 1,3 Metern liegt auch sein größter Umfang. Erst unterhalb von 2 Metern wächst der Stamm dann senkrecht und mündet in einer schönen Krone.
Der Steinkopf in der Nähe von Wüstensachsen (Landkreis Fulda) ist wie viele Berge der Rhön aus einem Vulkan enstanden. Er ist eine der Kernzonen des Biosphärenreservats Rhön und bildet einen Felsgrat, der steil über eine Blockhalde abfällt. Diese Blockhalde und der angrenzende Wald bilden die Kernzone. In der Kernzone kann sich die Natur ohne Eingriffe entwickeln. Rund um den Steinkopf befinden sich schwer bearbeitbare Weideflächen. Diese gehören zur sogenannten Pflegezone, die vom Menschen umsichtig genutzt werden dürfen. Weitere Informationen.
Die Weideflächen (Hute) rund um den Steinkopf gehören zum Grünland-Projekt des Biosphärenreservats Rhön. Seid 2006 werden am Steinkopf über 100 Hektar von Landwirten gemeinsam genutzt. Die Tiere (vorwiegend Rinder und Schafe) verhindern die fortschreitende Verbuschung, die in großen Teilen der Rhön leider feststellbar ist. Mit dieser Maßnahme bleiben die typischen Rhön-Sichten frei. Der Lebensraum für Pflanzen und Tiere bleibt erhalten. Die durch die Hute verlaufenden Wanderwege sind mit entsprechenden Schildern gekennzeichnet.
Baumdaten:
Baumname (von mir vergeben) |
Hutebuch am Steinkopf |
Art, Deutscher Name | Rotbuche |
Art, Wissenschaftlicher Name | Fagus sylvatica |
Umfang | 4,8 m @ 1,3 m; Taille: 4,35 m @ ca. 1 m |
Standort |
Nördliche Hute am Steinkopf |
Standorthöhe | ca. 780 m |