Ein Platz für die Gingolds!

Auf Initiative der Ettie-und-Peter-Gingold-Erinnerungsinitiative fand am 9. März 2019 in Frankfurt-Niederrad - Neuwiesen- / Ecke Reichsforststraße - die symbolische Platzbenennung in Ettie-und-Peter-Gingold-Platz statt.

Zusammen mit vielen Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern sind wir dafür, den kleinen Platz Neuwiesenstraße / Ecke Reichsforststraße in Frankfurt-Niederrad nach Ettie und Peter Gingold zu benennen.
Beide wohnten bis zum Ende ihres Lebens in der Reichsforststraße. Sie gehören zu den Menschen, die sich unter Einsatz ihres Lebens dem Hitlerfaschismus entgegengestellt haben. Damit sind sie ein Vorbild.
Als Sohn jüdischer Eltern und junger Kommunist war Peter Gingold bald nach Beginn der Naziherrschaft zur Flucht gezwungen. Er folgte Ende 1933 seiner Familie ins Exil nach Paris. Nach der Besetzung Frankreichs durch die deutsche Wehrmacht schlossen sich Peter Gingold und seine Frau Ettie der Widerstandsbewegung Resistance an, um an der Befreiung vom Faschismus mitzuwirken.
Nach 1945 in Frankfurt-Niederrad lebend, engagierten sie sich ihr Leben lang unermüdlich gegen jede Art von Menschenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und Neofaschismus.
Die Stadt Frankfurt am Main würdigte ihr antifaschistisches Engagement mit der Verleihung der Johanna-Kirchner-Medaille.
Wir halten es für angebracht, diesen Platz nach den Gingolds zu benennen.

Quelle: Flyer der Ettie-und-Peter-Gingold-Erinnerungsinitiative

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